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Heizung kaputt: Kita Seilerwegle zwei Tage geschlossen

Gesamt-Elternbeiratsvorsitzender meldet sich im Rat

Weil im Kindergarten Seilerwegle in der Talstadt die Heizung kaputt war, musste der Kindergarten diese Woche zwei Tage schließen. Das hat in der Einwohnerfragestunde des Gemeinderats der Vorsitzende des Gesamtelternbeirats der Kitas Sebastian Neudeck kritisiert.

Schramberg. An einem weiteren Tag habe es lediglich eine Notbetreuung gegeben. „Wie kann das sein?“ empörte sich Neudeck. Dass die Heizung störanfällig sei, sei schon länger bekannt gewesen. Er schlug vor, dass die Stadt ein mobiles Heizgerät anschafft, um in solchen Fällen eine Schließung zu vermeiden.

Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr bestätigte die Schließung und bat die Eltern und Kinder um Entschuldigung. „Wir nehmen unsere Verantwortung hier sehr ernst.“

Laut Eisenlohr stand die Heizung ein erstes Mal am 31. Oktober still. Ein Mitarbeiter aus der Abteilung Hochbau hat sich um Abhilfe gekümmert. Eine Fachfirma habe den Fehler gesucht und als vermeintliche Fehlerquelle einen Außentemperaturfühler identifiziert. Um den Kindergarten weiter heizen zu können, habe man die Heizung auf Dauerbetrieb geschaltet.

Steuerungselement als Ursache

Am Dienstag sei die Heizungsfirma informiert worden, dass die Heizung wieder ausgefallen sei. Da der neue Außentemperaturfühler zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingebaut war, habe man der Firma geraten, nochmal nach dem Fehler zu suchen, um den Grund für den erneuten Ausfall herauszufinden. „Es stellte sich heraus, dass auch das Steuerungselement ausgefallen war“, berichtete Eisenlohr im Rat.

Das Teil sei per Express bestellt und eingebaut worden. „Die Heizung heizt wieder. Wir werden in den kommenden Tagen die Heizung weiter beobachten.“ Die Verwaltung werde prüfen, ob als Notlösung eine mobilen Heizung aufgestellt werden könnte, versprach sie Neudeck.  

Nicht die einzige Problemheizung

Eisenlohr wies darauf hin, dass die Heizung in der Kita Seilerwegle schon 28 Jahre alt sei. „Nach dem Gebäudeenergiegesetz dürfen wir derartige Heizungen nur 30 Jahre betreiben.“ Die Stadt müsse „in absehbarer Zeit“ eine neue Heizung einbauen. Die Abteilung Hochbau werde mit einer Kostenschätzung demnächst in die Gremien kommen. Auch andere städtische Gebäude hätten solche „Problemheizungen“ im Keller, baute Eisenlohr schon mal vor.




Martin Himmelheber (him)

... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.
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